Reben ranken prachtvoll über die Hänge,
und in die grünen Gänge
tritt mit entschlossenem Schritt
der Winzer, um zu verwahren,
was seine Hände gebaren.
Die Weisheit ins Fass gebannt -
Schöpfungskraft von Menschenhand.
Reinheit und Lust, rote Freude kreiert,
zum festlichen Anlass nobel serviert.
Am Rande des Weinbergs stehest du,
das Treiben betrachtend
in Seelenruh.
Nebenan streichelt Wind die Alleen in Böen,
dort flackert Glanz ins Herz. Wie ist das schön!
Was, sag mir, mein Lieber, würdst du lieber sein:
Licht-und-Schatten-Allee oder Dunkelfunkelglas Wein?
Und ohne zu zögern spricht es aus Dir:
Ich bin doch schon beides, ich trage in mir
Yin-Yang, hell-dunkel, Schlussstrich und Anfang,
Den göttlichen Funken mit Menschengenie,
bin Materie, kreativer Geist und pure Energie.
© Manuela Hoffmann-Maleki (Letteratour) – Ich. Einfach unver-besserlich.